Geschichten von Schülerinnen und Schülern

Die Abenteuer des Aufgabenblattes der Birkenbachschule Band 1

Alles begann an einem windigen Freitagvormittag. Dort waren zwei Schülerinnen und ein Lehrer auf dem Schulhof beschäftigt. Sie sortierten gerade die Pakete, die die Schüler zwischen 10 und 12 Uhr abholen sollten. Doch plötzlich kam eine Windböe und wehte ein Aufgabenblatt über den Schulhof. Das Blatt flog über Straßen und Wälder bis nach Bockschaft. Als es dort ankam, flog es um eine Kurve und landete auf einer Wiese. Der Wind hatte sich gelegt und auf der Koppel grasten zwei Pferde. Die Pferde schienen sich nicht für das Blatt zu interessieren. Es wurde Abend und langsam kam der Wind wieder. Das Blatt hob ab und flog über den Zaun in einen Wasserkanal. Dort lebten die Ratten. Sie versuchten das Blatt zu fassen, aber das Wasser trieb es immer weiter zu einer Öffnung, die in den Bodensee führte. Bevor das Blatt in den Bodensee fiel, blies es der Wind an Land. Es war Samstagmorgen und die Sonne schien sanft durch die Wolken. Langsam, ganz langsam trocknete das Blatt und der Wind kam wieder auf. Das Blatt hob sich und flog weiter bis an die Grenze von Singen. Plötzlich wurde das Blatt rund um die Ortschaft geweht. Dem Blatt wurde ganz schlecht und es glaubte, fast ein paar Buchstaben zu verlieren. Der Wind wurde schwächer und das Blatt glitt in einen Haufen von Ästen. Hier konnte es sich ausruhen. Das Blatt schlief ein und träumte von seinem Abenteuer, das hoffentlich nicht so schnell weiterging.

Von Fiona Lampe und Sophie Decker, Klasse 4c


Die Abenteuer des Aufgabenblattes der Birkenbachschule Band 2

Es war Mittwochmittag und dem Blatt wurde ganz schlecht. Schon seit Tagen flog es nach Norden. Es seufzte, weil es Baden- Württemberg und Kirchardt weit hinter sich gelassen hatte. Endlich wurde es sanft auf Sand gelegt. Das Blatt schaute sich um und sah, dass es an der Nordsee gelandet war. Eigentlich ganz schön hier. Da kam der Wind und blies es von diesem schönen Ort weg. Nun war es auf dem Spielplatz in der Nähe. Leider nahe an einem Mülleimer! Und schon kam ein Mann, nahm das Blatt und schmiss es, ohne zu schauen, wieder neben den Mülleimer. Natoll, jetzt darf es hier im Dreck liegen. Nach ein paar Minuten kam der Wind wieder auf. Und diesmal flog das Blatt bis nach Cuxhaven an den Strand. Puh, ist das heiß! Nach langer Zeit kam der Wind wieder auf und trug das Blatt über das Meer hinaus. Nach ein paar Stunden wurde der Wind immer schwächer und schwächer, bis er schließlich ganz verschwand. Es machte platsch und das Blatt fiel ins Wasser. Es sank tiefer und tiefer und kam an einigen Meerestieren vorbei. Schließlich sank es bis auf den Meeresgrund. Das Blatt dachte: ,,Ich bin mir sicher, dass die Abenteuer bald weitergehen werden.“

Von Fiona Lampe und Sophie Decker, Klasse 4c


Die Abenteuer des Aufgabenblattes der Birkenbachschule Band 3

Die ganze Nacht lang lag das Blatt auf dem Grund. Am nächsten Morgen kam ein kleiner Delfin vorbei und schnappte sich das Blatt. Was nun? Der Delfin schwamm an die Wasseroberfläche. Doch plötzlich verlor er das Blatt aus dem Maul. Der Wind trug das Blatt über das Meer hinaus. Doch was war das? Der Wind wehte das Blatt direkt auf eine Seemöwe zu! Oje! Oje! Was nun?! Noch ehe sich das Blatt versah, hatte die Möwe es schon im Schnabel. Und jetzt? Stundenlang trug die Möwe es über das weite Land hinaus, bis der Wind ihr das Blatt wegschnappte. Er trug das Blatt ja direkt auf ein Flugzeug zu. Das Fenster am Flugzeug stand offen. Und ehe sich das Blatt versah wurde es auch schon ins Flugzeug geweht. Es landete auf einem Sitz, der glücklicherweise frei war. Nach ein paar Minuten wehte der Wind durch ein Fenster und trug das Blatt direkt in das Cockpit. Das Blatt erkannte auf dem Bildschirm, dass das Flugzeug in Richtung Helgoland flog. Das Ziel des Fluges war also die Insel Helgoland. Nach ein paar Minuten landete das
Flugzeug auf der Insel. Der Flugbegleiter öffnete die Tür und das Blatt flog hinaus. Eine sehr schöne Gegend, fand das Blatt, und so viele schöne Pflanzen. Das Blatt schaute sich um und entdeckte auch viele Tiere. Es lag stundenlang auf dem Asphalt, doch dann kam der Wind wieder auf und trug das Blatt in die Richtung eines Restaurants.

Vor dem Blatt lag ein Hot Dog und es dachte: „Der sieht lecker aus!“ und aß die Hälfte auf. Natürlich war der Koch verdutzt, als er bemerkte, dass nur noch die Hälfte übrig war. Nach ein paar Minuten kam der Wind wieder auf und trug das Blatt bis zur Langen Anna.

 


Fiona Lampe und Sophie Decker, Klasse 4c


Die Abenteuer des Aufgabenblattes der Birkenbachschule Band 4

Tagelang lag das Blatt auf der Langen Anna. Plötzlich kam der Wind wieder auf und wehte das Blatt über das Meer. Das Blatt schaute nach unten und entdeckte ein Piratenschiff. Oje! Oje! Was nun?! Ehe sich das Blatt versah landete es auch schon auf dem Schiff. Und jetzt!? Es stapften tausende von Piraten herum. Ein Pirat schnappte sich das Blatt und grinste: ,,Ha! Wie wäre es, wenn ich unsere Flagge darauf male?“ Wie bitte!? Dachte das Blatt. Autsch! Das juckt, wenn der Pirat auf mir herumkritzelt!“ Da schnappte der Wind dem Piraten das Blatt aus der Hand. ,,He bleib stehen!“ rief der Pirat. Da machte es PLATSCH und das Blatt viel ins Wasser. Na toll! Jetzt würde es wahrscheinlich wochenlang hier rumliegen. Doch da hatte sich das Blatt geirrt. Da kam auf einmal ein großer Hai. Ojeee! Was nun? Nun gab das Blatt ordentlich Gas und versuchte dem Hai zu entkommen. Nach ein paar Minuten gab der Hai glücklicherweise auf. Das Blatt schwamm an die Oberfläche und streckte eine Ecke nach oben. Es wollte nachsehen, ob es windig genug war. Und tatsächlich es war windig genug und schon flog das Blatt durch die Luft. Es flog stundenlang über verschiedene Landschaften. Als das Blatt nach unten kuckte sah es, dass es in Russland war. Der Wind ließ nach und das Blatt landete vor einem wunderschönen See. Das Blatt schaute den See an und schlief ein. Es träumte davon bald wieder zu Hause zu sein.

Fiona Lampe und Sophie Decker, Klasse 4c


Fortsetzung folgt


NEU: Das Jitsimärchen

Erzählt in den 4c-Videokonferenzen

Es waren einmal drei Freunde. Sie wollten im Wald spazieren gehen. Doch sie verliefen sich im Wald. Sie dachten schon, sie müssten im Wald übernachten. Da hörten sie eine Stimme: „Was such ihr hier in meinem Wald?“. Es war eine Hexe. Die Hexe hieß Hexe. Sie fragte: „Warum habt ihr euch denn verlaufen?“. Die Kinder stotterten und brachten zunächst kein Wort heraus. Die Hexe fragte: „Warum sagt ihr denn nichts?“. Ein Kind stotterte: „Wir wollten nur spazieren gehen und haben uns verlaufen“. Die Hexe sagte: „Ich zeig euch den Weg aus dem Wald heraus, wenn ihr ein Rätsel löst. Also: Was ist orange und wandert den Berg hinauf?“. Die Kinder überlegten fieberhaft, was die Antwort sein könnte. Die Hexe meinte: „Ihr findet im Wald Hinweise. Ihr müsst den Wegweisern folgen, die ich aufgestellt habe“. Die Kinder schauten sich um und entdeckten einen neongelben Pfeil, der nach rechts in den dunklen, tiefen Wald führte. Die Kinder trauten sich nicht dem Pfeil zu folgen. Dann nahmen sie ihren ganzen Mut zusammen und gingen hinein. Als sie im tiefen Wald waren, sahen sie auf einmal die Antwort des Rätsels: Da lag eine WANDERINE. Sie gingen zur Wanderine, berührten sie und öffneten das Portal zur Hexe Hexe. Die Hexe sagte freundlich: „Super, ihr habt das Rätsel gelöst! Ich öffne euch das Portal, um aus dem Wald heraus zu kommen. Außer ihr wollt mit mir im Wald leben“. Die Kinder sagten: „Nein, aber danke für das Angebot“. Und gingen durch das Portal. Plötzlich erwachten die Kinder und merkten, dass alles nur ein Traum war. Sie dachten: „Auch wenn alles nur ein Traum war, hat es sich echt angefühlt“.

Das Märchen ist während des Fernlernens Stück für Stück in den Videokonferenzen der Klasse 4c entstanden. Ein Kind überlegte sich einen Satz, ein weiteres Kind überlegte sich den nächsten Satz usw. Dabei wurde mitgeschrieben, sodass in der darauffolgenden Videokonferenz daran angeknüpft werden konnte. Zwar gab es keinen Präsenzunterricht, aber immerhin ein neues Märchen 😊

 

                                                                                                                                          Bild: Fiona Lampe, 4c